Der Studiengang der Psychologie ist überaus beliebt, denn das Feld ist sehr abwechslungsreich und bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Deshalb ist es nicht überraschend, dass sich jährlich Tausende von jungen Menschen für das Studienfach entscheiden. Die große Frage ist aber, was die Aufgaben eines Psychologen sind und was Sie tun können, falls Sie von Ihrer gewünschten Universität abgelehnt werden.
Was macht die Psychologie aus?
Es gibt zahlreiche Teilgebiete, doch alle haben einen gemeinsamen Ausgangspunkt: die Psychologie. Es handelt sich um die Wissenschaft rund um bewusste und unbewusste psychische Vorgänge, welche sich im Verhalten des Menschen widerspiegeln. Insofern beobachten Psychologen die menschliche Verhaltensweise und analysieren sie. Anhand der Analyse können zukünftige Verhaltensmuster vorausgesagt, aber auch die Motivation eines Menschen offengelegt werden. Außerdem entwickeln Sie als Psychologe Strategien, sogenannte Therapien, um das Erlebte und das Verhalten in etwas Positives zu verwandeln. Die Hauptaufgaben eines Psychologen sind folgende:
- Gespräche mit Patienten und Personen führen
- Prognosen, Gutachten sowie Zeugnisse erstellen
- Leistungsfähigkeit, Verhaltensstörungen, psychische Veränderungen, Leidenszustände und Persönlichkeitsmerkmale diagnostizieren und auswerten
- Personen sowohl präventiv als auch rehabilitativ behandeln
- Umfangreiche Beratung von Einzelpersonen oder Gruppen
- Juristische Beratung bei Gericht
Studienplatzklage – Ihre letzte Chance
Die Studienplätze für Psychologie sind beschränkt und Sie müssen sowohl schnell sein als auch Bestnoten vorweisen. Ist das nicht der Fall, könnte Sie die Hochschule ablehnen. Allerdings müssen Sie sich damit nicht zufriedengeben, denn Sie können sich für eine Studienplatzklage für Psychologie entscheiden. Der Grund ist, dass Sie das Recht haben, Ihren Beruf frei zu wählen. Indem die Universität Ihnen den Studienplatz verwehrt, verstößt sie gegen Artikel 12. Allerdings kann eine Studienplatzklage für Psychologie nur von Erfolg gekrönt sein, wenn noch Studienplätze zur Verfügung stehen. Das bedeutet, hat Sie die Hochschule aufgrund fehlender Plätze abgelehnt, können Sie auch mit einer Studienplatzklage nichts erreichen.
Das Fazit
Das Berufsfeld des Psychologen ist überaus abwechslungsreich und nach einem erfolgreichen Studium können Sie in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Sollte Ihnen hingegen der Studienplatz verwehrt worden sein, können Sie ihn mittels Klage erlangen. Allerdings ist das nur möglich, wenn nicht alle Studienplätze belegt sind. Sollte das nicht der Fall sein, wenden Sie sich an einen Anwalt.
Steckbrief zum Psychologen
- Die Studiendauer beträgt zum Bachelor drei bis vier Jahre, wohingegen der Master nach ein bis zwei Jahren erreicht wird.
- Den Studiengang können Sie als Diplom, Bachelor of Science oder Master of Science abschließen.
- Die Schwerpunkte können auf pädagogischer Psychologie, klinischer Psychologie sowie Arbeits-, Betriebs- oder Organisationspsychologie liegen.
- Die Tätigkeitsfelder sind sehr abwechslungsreich und beinhalten Forschung, Gesundheitswesen, Wissenschaft, Unternehmens- und Personalberatung, Bildungs- und soziale Einrichtungen sowie Gericht und Strafvollzug.
- Nach dem Abschluss erhalten Sie einen der folgenden Qualifikationsarten: Ärztlicher Psychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendpsychotherapeut oder Heilpraktiker für Psychotherapie.
- Neben dem klassischen Beruf des Psychologen, können Sie auch verwandte Berufe ergreifen, wie Sozialpädagoge, Heilpraktiker, Psychotherapeut oder Arzt.
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